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Branche Sport, Bewegung

Die Sport- und Bewegungsbranche bietet eine Vielzahl von Ausbildungs- und Tätigkeitsbereichen. Wie sieht der Arbeitsmarkt aus? Welche Fähigkeiten sind gefragt? Berufstätige berichten von ihren Karriereschritten.

Überblick über die Branche

Eine Fitnesslehrerin hilft einer Schülerin bei einer Übung.
SDBB ǀ CSFO, Foto Michael Meier

Bewegung und Sport tragen zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden sowie zur sportlichen Leistung bei. Derzeit boomt diese Branche und bietet zahlreiche Berufsmöglichkeiten.

Eine Fitnesslehrerin hilft einer Schülerin bei einer Übung.

SDBB ǀ CSFO, Foto Michael Meier

Ausbildungen: Übersicht der Möglichkeiten

Arbeitsbereiche: eine breite Palette von Möglichkeiten

Die Berufe im Bereich Sport und Bewegung lassen sich in die folgenden 9 Tätigkeitsbereiche unterteilen:

  • Sportanlagen, z. B. Schwimmbäder, Skilifte, Fitnesscenter
  • Sporttourismus, z. B. Skiurlaub
  • Dienstleistungen im Zusammenhang mit Sport, z. B. Sportveranstaltungen, Sportwetten, Privatstunden und -unterricht
  • Sportvereine und -verbände
  • Handel, z. B. Verkauf von Sportartikeln
  • Sportunfälle
  • öffentliche Verwaltung, Bildung und Forschung
  • Medien
  • Herstellung von Sportartikeln

Arbeitsmarkt: Sport, Bewegung

Der Arbeitsmarkt verändert sich ständig: Welche Fähigkeiten sind gefragt? Wie ist die Beschäftigungssituation in dieser Branche?

Kompetenzen: Kommunikationsfähigkeit

Personen, die in der Sportbranche tätig sind, arbeiten oft mit anderen Personen zusammen. Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit sind genauso wichtig wie Fähigkeiten beispielsweise im Bereich Management. Um Veränderungen herbeizuführen und zu bewältigen, z. B. bei Sportlern, sind ausserdem Selbsterkenntnis, Intuition, Sensibilität, Kreativität und Antizipationsfähigkeit erforderlich.

Die Kenntnis über den Einsatz von digitalen Werkzeugen gewinnt an Bedeutung, ebenso wie die Fähigkeit, mit grossen Datenmengen umzugehen.

Beschäftigung: Eine Branche mit 100'000 Arbeitsplätzen

Personen, die im Sport tätig sind, arbeiten im öffentlichen Sektor, in gemeinnützigen Organisationen wie auch in Sportverbänden und Vereinen. Zudem gibt es Arbeitsplätze in vielen Unternehmen wie Sportagenturen, Sporttechnologie-Start-ups oder Beratungsfirmen.

Einige Stellen sind spezifisch für grosse urbane Zentren. Viele internationale Verbände und Start-ups haben ihren Sitz in Lausanne oder Zürich, während das Bundesamt für Sport seinen Sitz im Kanton Bern, in Magglingen, hat. Weitere Stellen gibt es in allen Kantonen, z. B. im Sportunterricht, in den kantonalen Sportämtern oder in der Bewegungsförderung. In der Schweiz stellt die Sportbranche rund 100'000 Arbeitsplätze. Die Hälfte der Arbeitsplätze in diesem Sektor entfällt auf Sportanlagen und den Sporttourismus.

Michaël Mrkonjic und Fabian Studer von der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen

«Sport berührt praktisch jeden Menschen. Gleichzeitig macht er derzeit nur etwa 2% des BIP aus. Er hat noch ein grosses Entwicklungspotenzial.»

Mehr Informationen zum Arbeitsmarkt Sport, Bewegung: Interview mit Dr. Michaël Mrkonjic und Dr. Fabian Studer von der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen

Porträts: Sport, Bewegung

Personen, die in der Sportbranche tätig sind, erklären ihre Arbeit und berichten über ihren Werdegang.

Lilla Major, Spezialistin für Bewegungs- und Gesundheitsförderung BP

«Einfühlungsvermögen und ein gesundes Selbstbewusstsein sind erforderlich, um gut auf die verschiedenen Typen von Menschen, die trainieren wollen, einzugehen, mit ihnen Ziele zu setzen und sie zu verfolgen.»

Siehe Seite Porträt Sport, Bewegung: Förderung der körperlichen Aktivität.
Dominik Hug, Mountainbike-Lehrer BP und Unternehmensleiter

«Im Bereich Mountainbiking besteht die grösste Schwierigkeit darin, im Winter ein Grundeinkommen zu generieren.»

Siehe Seite Porträt Sport, Bewegung: Sportunterricht
Vincent Mathez, Sportlehrer

«Anregend ist der Versuch, für jede Schülerin und jeden Schüler die richtige Aufgabe zu finden.»

Siehe Seite Porträt Sport, Bewegung: Sportunterricht

Sich aus- und weiterbilden: Sport, Bewegung

In der Schweiz gibt es Ausbildungen auf verschiedenen Niveaus, um sich in diesem Sektor beruflich einzugliedern und weiterzuentwickeln. Jeder Ausbildungsweg hat seine besonderen Zulassungsbedingungen.

Bildungsstufen: Bildungsgänge auf allen Ebenen

Es gibt viele Wege, die in die Sportbranche führen. In der Schweiz gibt es einige sportbezogene berufliche Grundausbildungen, z. B. in der Bewegungs- und Gesundheitsförderung oder im Tanz. Auf der Ebene der höheren Berufsbildung können verschiedene eidgenössische Fachausweise und Diplome erworben werden: Training im Leistungs- und Spitzensport, Unterricht in einer Sportart oder Schulleitung in einer Sportart. Auf Hochschulebene bieten die Fachhochschulen und die Universitäten verschiedene Studiengänge im Bereich Sport an. Jede Hochschule hat ihren eigenen Schwerpunkt, z. B. Sportpädagogik, Sportmanagement, Medizin, Technologie, Recht oder einen generalistischen Studiengang.

In der Sportbranche ist das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten sehr breit. Verschiedene CAS, DAS und MAS werden von den Hochschulen angeboten. Im Bereich der nicht reglementierten Ausbildungen gibt es auch sehr viele Möglichkeiten, sich bei privaten Anbietern weiterzubilden. Im Sportsektor ist die Freiwilligenarbeit weit verbreitet. Ein Engagement in einem Sportverein oder im Rahmen des Programms Jugend+Sport ist eine gute Möglichkeit, in diesen Bereich einzusteigen.

Mehr Informationen über das Schweizer Bildungssystem: Überblick über die Bildungswege und Zulassungsbedingungen



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